Abstammungsgutachten was ist das?

Meistens findet ein Abstammungsgutachten im Rahmen eines Vaterschaftstests statt. So soll überprüft werden, ob eine biologische Vaterschaft besteht. Nicht selten kommt es vor, dass Vätern in der Ehe ein Kuckuckskind untergeschoben wird, für welches der rechtliche Vater mit allen Rechten und Pflichten gerade stehen muss.

Ein Kuckuckskind bezeichnet ein Kind, dessen Vater nicht sein biologischer ist. Die Mutter ließ den sozialen und ggf. auch rechtlichen Vater in dem Glauben, dass er auch der biologische sei und zeugte das Kind mit einem anderen Mann außerhalb der Ehe. Zwischen dem Kind und seinem Scheinvater besteht rechtlich keine biologische Verwandtschaft.Im Rahmen des Abstammungsgutachtens werden DNA-Profile der beteiligten Personen benötigt. Da es sich dabei um einen Eingriff in das Persönlichkeitsrecht handelt, muss das Einverständnis der Beteiligten laut Abstammungsrecht vorliegen oder durch ein Gericht ersetzt werden. Proben können unterschiedliche Körpermaterialien sein. Meistens nutzt das Labor Speichel- oder Blutproben sowie Haare, um die DNA zu bestimmen.

Die Proben werden im Labor mit chemischen und physikalischen Methoden bearbeitet, damit die DNA aus den Körperzellen gewonnen werden kann. Anhand dessen werden Wahrscheinlichkeiten festgestellt, die belegen, ob ein näheres Verwandtschaftsverhältnis zwischen den getesteten Personen besteht.

Stellt sich die Frage nach der Elternschaft, können DNA-Proben von beiden Eltern sowie dem Kind dafür sorgen, dass im Abstammungsgutachten zu einer hohen Wahrscheinlichkeit aufgelistet wird, ob eine Vaterschaft vorliegt oder nicht.